Sanierter Gemeinschaftsraum Buchs: heller und mit besserer Akustik

Der Gemeinschaftsraum in Buchs konnte diesen Sommer saniert werden und wirkt wieder zeitgemäss. Mit einer kleinen Feier wurde der Schlüssel symbolisch an das Forum übergeben.

Forumspräsident Patrick Gsell strahlt über das ganze Gesicht, als er die Forumsmitglieder und die Genossenschafterinnen und Genossenschafter aus der Siedlung Buchs durch den frisch sanierten Gemeinschaftsraum führt. Besonders lang bleiben die Besucherinnen und Besucher jeweils in der Küche stehen – nicht zuletzt auch deshalb, weil diese mit dem Umbau einiges an Grösse gewonnen hat und sich damit auch mehr Leute darin aufhalten können. Statt einer Zeile mit Kästen und Arbeitsfläche sind nun zwei Zeilen vorhanden. Platz genug, um Festessen vorzubereiten.

Andere Gruppen bleiben – corona-gerecht mit genügend Abstand – in der Mitte des Raumes stehen und sprechen mit in den Nacken gelegten Köpfen miteinander. Grund für diese Haltung ist das meistdiskutierte Thema im Raum: die neue schallschluckende Decke. Die Akustik sei nun massiv besser als zuvor, meint Patrick Gsell: «Es ist Gold wert, wenn es im Raum nicht mehr so stark hallt und die Nachbarn den Lärm vom Vorplatz nicht mehr hören.»

Dazu wurde das Dach bis auf die Tragkonstruktion zurückgebaut, wie der Bauleiter Fitim Krasniqi erklärt. Die grösste Schwierigkeit beim Wiederaufbau war, dass die Balken etwas uneben waren und für die neuen Baumaterialien zur Abdeckung ausgeebnet werden mussten. Eine Geduldsarbeit. Die zweite grosse Aufgabe war der Schallschutz. Nebst einer entsprechenden Decke im Innern des Raumes wie im Vorplatz, wurde nun eine kleine Lücke zwischen angrenzender Hausmauer und Dach gelassen, damit der Schall nicht ins Nachbarhaus ausstrahlt.

Der Raum und der Vorplatz wirken grösser als zuvor, ist von den Anwesenden zu hören. Dies ist einerseits darauf zurückzuführen, dass das Cheminée abgebrochen wurde. Andererseits sind die zuvor braune Decke und die dunklen Holzbalken heute in weisser Farbe gehalten.

Den ersten Test bestanden der neue Raum und vor allem der Vorplatz mit der kleinen Einweihungsfeier, an der die Forumsmitglieder, einige Bewohnerinnen, Vertreterinnen der ASIG-Geschäftsstelle sowie der Forumsgötti und Vorstand Michael Malnati anwesend waren. Feierlich hat er den symbolischen Schlüssel an das Forum übergeben – freudig, aber auch etwas bedauernd. Freudig, weil das über die Jahre hinweg sehr aktive Forum nun einen neuen Raum nutzen kann, etwas bedauernd, weil erst der Gemeinschaftsraum saniert werden konnte und die Wohnungssanierungen wegen Covid-19 zurückgestellt werden mussten.Weil wegen der Schutzmassnahmen gegen Covid-19 momentan nur 28 Personen den Raum nutzen dürfen, plant das Forum bis Ende des Jahres keine Aktivitäten. Der Raum muss deshalb aber nicht leer bleiben. Seit Mitte Oktober kann er von den Genossenschafterinnen und Genossenschaftern gegen ein kleines Entgeld für private Feste gemietet werden. Ausgestattet ist der Raum mit allem Notwendigen: neue Tische, neue Stühle und auch die Küche ist wieder mit Geschirr bestückt. Letzteres hat am Einweihungsfest noch gefehlt. Doch die feinen Würste und Gemüsespiesse vom Grill assen die Feiernden sowieso von Hand, während sie in lockeren Gruppen ins Gespräch vertieft waren.

Text: Ch. Pauk; Fotos: B. Murer

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