Am Glattbogen: Aufrichtefest

Exakt ein Jahr nach dem Spatenstich konnte am 26. Oktober 2017 bereits das Aufrichtefest für die erste Etappe Am Glattbogen gefeiert werden. Fast 300 Leute hatten sich für den «Gala-Abend» in der Tiefgarage angemeldet.

Exakt ein Jahr nach dem Spatenstich konnte am 26. Oktober 2017 bereits das Aufrichtefest für die erste Etappe Am Glattbogen gefeiert werden. Fast 300 Leute hatten sich für den «Gala-Abend» in der Tiefgarage angemeldet.

Tiefgaragen sind an sich ungastliche Orte. Doch die Tiefgarage unter dem Haus C Am Glattbogen war an diesem Abend festlich hergerichtet und in lindgrünes Licht getaucht. Die feierliche Zusammenkunft nach Vollendung eines Rohbaus sei ein alter schöner Brauch, betonte ASIG-Präsident Walter Oertle bei der Begrüssung der anwesenden Handwerker. Bauherr, Architekt und Handwerker würden diesen Anlass schon seit Urzeiten feiern, der eigentlich vor allem als Dank an die Handwerker gedacht sei. Früher habe die Aufrichte sogar einen Teil des Lohns gebildet, den der Bauherr den Bauhandwerkern entrichtet habe.

Auch Fabian Vatrella von Implenia würdigte das planmässige Voranschreiten der Bauarbeiten, die bislang weitgehend unfallfrei erfolgt seien. Bereits sei die Halbzeit bei der Realisierung der drei Gebäude mit insgesamt 229 Wohnungen erreicht. Bis Weihnachten sei die letzte Decke fertig gegossen, und bald könnten Mieter einziehen. «Es ist ein schönes Gefühl, ein neues Zuhause für Menschen zu schaffen», sagte Vatrella.

Architekt Dieter Bachmann gibt sich «überwältigt», wie rasch die Bauarbeiten vorangeschritten seien. Seit 2011 arbeite er nun an der «Oase»; es sei jedes Mal ein besonderer Moment, wenn das Projekt konkrete Gestalt annehme. Er erinnerte an die Besonderheit der Siedlung Am Glattbogen, bei der 70 verschiedene Wohnungstypen realisiert würden. Wir haben es uns nicht einfach gemacht.» Ziel sei die gute Durchmischung der Siedlung. Ein sorgfältig geplanter Aussenraum fördere den Austausch der Bewohner.

Barbara Thalmann, die Präsidentin Wohnbaugenossenschaften Zürich, lobte in ihrem Grusswort die Verdoppelung von 115 auf 229 Wohnungen, die mit dem Ersatzbau erreicht wird. Trotz Verdichtung trage die ASIG dem Erbe der Gartenstadt Rechnung. Das sei städteplanerisch ein grosser Verdienst. Die «Oase» bringe Zürich dem Ziel, ein Drittel aller Wohnungen gemeinnützig zu bauen, einen Schritt näher. Nach diesem offiziellen Teil der Aufrichte stand dem (geordneten) Sturm aufs leckere Buffet nichts mehr im Weg. Die rund 200 Handwerker hatten schliesslich nach einem langen Tag auf der Baustelle ordentlich Hunger!

Der gelungene Anlass war durch ASIG und Implenia von langer Hand organisiert worden. Ein Showblock mit dem vielfältigen Unterhaltungskünstler Peter Kramer setzte dem Anlass die Krone auf. Am Schluss erhielt jeder Besucher sogar ein schönes Give-away mit auf den Heimweg.

Impressionen